Leistungen
Beratung
Beratung bedeutet Verstehen. Zuerst hören wir Ihnen zu, wenn Sie Ihre Situation und Ihre Probleme schildern. Dann fragen wir gezielt nach Zusammenhängen und Begleitumständen und berücksichtigen Vorbefunde, die bereits vorhanden sind. Zum Schluss erfolgt die Empfehlung, welche Schritte für Sie sinnvoll sind, um zu einem Ergebnis zu kommen.
Allgemeine Kardiologie
Die allgemeine Kardiologie ist für jeden Patienten bedeutsam. Es geht hier um häufig auftretende Störungen und Erkrankungen des Herzens wie Bluthochdruck, Rhythmusstörungen, Herzschwäche. Hier sind neben der routinemässigen Diagnostik und Therapie auch Aspekte der Lebensführung und des richtigen Verhaltens von grosser Bedeutung.
Kardiale Ganzuntersuchung mit Beurteilung der Herzleistung
Die kardiale Ganzuntersuchung mit Beurteilung der Herzleistung (kardialer Gesundheits-Check-Up) besteht aus einer Anamneseerhebung, einer körperlichen Untersuchung einschliesslich einer Blutdruckmessung, die Untersuchung des Urins auf Blut, Eiweiss und Glukose (Zucker) sowie die Bestimmung des Cholesterins und der Glukose im Blut. Nach Abschluss der Untersuchung findet ein Abschlussgespräch statt, in dem der Arzt den Patienten über die Befunde unterrichtet und, falls notwendig, Empfehlungen für weitergehende Untersuchungen ausspricht. Die kardiale Ganzuntersuchung dient der Früherkennung häufig auftretender Krankheiten, die wirksam behandelt werden können und deren frühes Stadium durch diagnostische Massnahmen festgestellt werden kann. Dazu gehören Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen, insbesondere Hypertonieerkrankungen, sowie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Da diese Krankheiten ab einem Alter von etwa 35 Jahren zunehmen, wird eine Basis-Check-up-Untersuchung für alle Frauen und Männer vom 36. Lebensjahr (ab 35 Jahren) an alle zwei bis 5 Jahre empfohlen.
Spezialsprechstunden
Schwerwiegende Herzkrankheiten wie Verschlüsse der Herzkranzgefässe, Veränderungen der Herzklappen, Herzinsuffizienz und komplexe Rhythmusstörungen erfordern spezielle Kenntnisse und Untersuchungsmethoden. In unserer Praxis steht das ganze Spektrum zur Verfügung, bei Bedarf auch in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Basel.
Prävention
Insbesondere bei Herzkrankheiten in der Familie oder starker Belastung in Beruf oder Familie spielen Massnahmen zur Prävention eine besondere Rolle. Nach Erstellung eines Risikoprofils (s.a. Herz-Check) werden die vorhandenen Risikofaktoren (z.B. Stress, Beruf, Familie, Sport, Stoffwechsel, Blutdruck, etc.) in ihrer Bedeutung bewertet und ein Programm zur Vorbeugung erarbeitet.
Herz- und Risikocheck
Der Herz-Check umfasst neben der Risikoanalyse (s.a. Prävention) die Untersuchung des Herzens im Hinblick auf strukturelle Veränderungen, Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Zur Anwendung kommen nach Bedarf Ergometrie, Spiroergometrie, Herzecho und spezielle Laboruntersuchungen. Ob gesund oder krank, Sie erfahren genau, welche Belastungen Ihrem Herzen im Alltag, auf Reisen und beim Sport zuzumuten sind und wo die Grenzen liegen.
Trainingsplanung
Gesunde, vor allem aber Kranke und Sportler sollen ihr Herz möglichst unter ärztlicher Überwachung trainieren. Eine individuell auf die persönliche Situation einer Erkrankung oder eines Trainingsziels abgestimmter Stufenplan erlaubt die angemessene und gesunde Leistungsentwicklung mit schnellem Erfolg ohne Überlastung.
Nachsorge
Sorgfältige Nachsorge, egal ob nach Herzinfarkt, nach Herzkatheteruntersuchung mit Stentimplantation, nach Herzschrittmacherimplantation oder nach jeder anderen Form der Herzoperation, dient der Sicherung des Behandlungserfolges. Regelmässige Routineuntersuchungen, auch bei subjektiven Wohlbefinden des Patienten, sind daher auch unter dem Aspekt der Vorsorge vor einem Fortschreiten der jeweiligen Herzerkrankung wichtig.
Elektrokardiogramm (EKG)
Das Elektrokardiogramm, kurz EKG, gehört zu den Basisuntersuchungen in der Medizin. Dabei werden die feinen elektrischen Ströme und Impulse des Herzmuskels abgeleitet. Diese bieten grundlegende Informationen über den Herzrhythmus, die Erregungsleitung und einen möglichen Herzschaden.
Ergometrie (Belastungs-EKG)
Bei der Ergometrie wird das EKG während körperlicher Belastung (Standfahrrad) abgeleitet. Dies dient dazu, Durchblutungsstörungen an den Herzkranzgefässen, Blutdruckanstiege oder Herzrhythmusstörungen zu erkennen, die in Ruhe nicht manifest sind.
Langzeit-EKG und Event-Recorder
Zur Beurteilung von Herzrhythmusstörungen im Alltag, insbesondere wenn sie unregelmässig (Herzstolpern) oder sogar unbemerkt auftreten, wird ein Langzeit EKG über 24-72 Stunden aufgezeichnet. Ein kleiner Recorder, der am Gürtel oder unter der Kleidung angebracht wird, speichert das über drei Klebeelektroden kontinuierlich abgeleitete EKG, das dann über einen Computer ausgewertet wird.
Bei selten auftretenden Rhythmusstörungen kann ein Event-Recorder sinnvoll sein. Das ist ein mobiles Speichergerät von der Grösse einer Scheckkarte, das bei subjektiv empfundenem Herzstolpern von Ihnen auf die Brust gehalten wird, den Herzrhythmus aufzeichnet und bei Bedarf über eine Telefonverbindung an unsere Praxis übermittelt.
Langzeit-Blutdruckmessung
Im Gegensatz zu den gelegentlichen Blutdruckmessungen beim Arzt oder den Blutdruck-Selbstmessungen zu Hause ermöglicht die apparative Blutdruck-Langzeitmessung auch eine Beurteilung des Blutdruckverhaltens in alltäglichen Situationen und im Schlaf. Diese Informationen sind für eine sorgfältige individuelle Blutdruckeinstellung entscheidend.
Dazu wird Ihnen eine Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt, die mit einem kleinen Recorder verbunden ist, den Sie am Körper tragen. Messungen des Blutdruck finden dann in regelmässigen Abständen statt und können zusätzlich von Ihnen ausgelöst werden.
Echokardiographie (Herzecho) mit modernster 4D cSound Technologie
Echokardiographie bezeichnet die Untersuchung des Herzens durch Ultraschall und stellt neben dem Ruhe-EKG die Basisdiagnostik bei fast allen kardiologischen Fragestellungen dar. Durch die Ultraschall-Untersuchung ist es möglich die Herzwände und Herzklappen darzustellen. Darüber hinaus kann auch der Blutfluss im Bereich des Herzens farbig abgebildet werden (Farbdoppler, Duplex). Die dabei durchführbaren Messungen erlauben die sichere Beurteilung von Erkrankungen des Herzmuskels (Verdickung, Schwäche, Herzinfarkt), der Herzklappen (Verengung, Undichtigkeit) und von Herzfehlern. Wir führen die Untersuchungen mit dem neusten GE E95 Ultraschallsystem mit modernster, 4-dimensionaler cSound Technologie durch, was eine hochpräzise, nicht-invasive Diagnostik auf dem letzten Stand der Technik erlaubt.
Stress-Echokardiographie
Die Stress-Echokardiographie ist die Kombination von Echokardiographie und Ergometrie, das heisst Herzultraschall während körperlicher Belastung. Dadurch können belastungsbedingte Durchblutungstörungen des Herzmuskels sensitiver als bei der alleinigen Ergometrie erfasst werden. So kann oft durch eine Stress-Echokardiographie eine mögliche Herkatheteruntersuchung als verzichtbar oder notwendig eingestuft werden. Auch bei speziellen Fragestellungen, bei Erkrankungen der Herzklappen (z.B. Aortenklappenstenose) oder des Herzmuskels (Verdickung) resultieren aus der Stress-Echokardiographie wichtige Informationen, die für die Therapie entscheidend sein können. Die Belastung des Herzens erfolgt durch die Gabe eines herzstimulierenden Medikamentes (Dobutamin) über eine Vene. Der Patient liegt ruhig auf der Untersuchungsliege und muss nicht auf dem Fahrrad treten, so dass die Ultraschallaufnahmen des Herzens nicht durch körperliche Bewegungen gestört und somit in optimaler Qualität abgeleitet werden können.
Transösophageale Echokardiographie (TEE) oder sog. „Schluckecho“
Gewisse Strukturen des Herzens lassen sich mittels Ultraschall von aussen (transthorakale Echokardiographie) nicht ausreichend gut darstellen. In diesen Fällen kann eine spezielle Form der Ultraschalluntersuchung des Herzens notwendig werden, nämlich die transösophageale Echokardiographie von der Speiseröhre aus. Dazu wird eine schlanke Ultraschallsonde über den Rachen in die Speiseröhre eingeführt (ähnlich einer Magenspiegelung), und das Herz auf diese Weise aus nächster Nähe von innen untersucht. Um Ihnen als Patient die Untersuchung möglichst angenehm zu gestalten, wird zuvor eine örtliche Betäubung des Rachens vorgenommen und bei Bedarf auch ein Beruhigungsmittel verabreicht. Schluckechos werden von uns normalerweise in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Basel durchgeführt.
Ergospirometrie (auch Spiroergometrie)
Die Ergospirometrie ist ein Belastungs-EKG (Ergometrie), bei welchem zusätzlich über eine Atemmaske die Lungenfunktion (Spirometrie) und bei jedem Atemzug die Konzentrationen von Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2) in der Atemluft bestimmt werden. Dies dient dazu, präzise Aussagen über Funktionsstörungen von Herz, Lunge und Stoffwechsel unter Belastung zu liefern. Bei krankhaften Einschränkungen der Leistungsfähigkeit (Symptom Luftnot) geben spiroergometrische Analysen wichtige Hinweise auf Ursachen im kardialen (Herz), pulmonalen (Lunge) oder metabolischen (Stoffwechsel) Bereich. Deshalb nutzen Kardiologen, Pulmologen, Diabetologen, aber auch Arbeits- und Rehabilitationsmediziner die Ergospirometrie. In der Trainingsplanung und Sportmedizin ist die Ergospirometrie heute Basis einer professionellen Trainingsberatung und Trainingsplanung (wesentlich bessere Aussage als der Laktat-Test). Bei Indikation führen wir die Ergospirometrie durch Überweisung an das Universitätsspital durch und lassen die Resultate in unsere Gesamtdiagnose einfliessen.
Herzschrittmacher - Implantation, Kontrolle und Programmierung
Schlägt das Herz zu langsam oder fallen mehrere Herzaktionen aus, kann das zu Schwindel, Schwäche oder Bewusstseinsverlust bis hin zu einem lebensgefährlichen Kreislaufstillstand führen. Durch die Implantation eines Herzschrittmachers kann der Herzrhythmus wieder hergestellt werden.
Das Schrittmacheraggregat ist so gross wie ein Streichholzbriefchen und wird unter örtlicher Betäubung unterhalb des Schlüsselbeines unter die Haut eingesetzt. Von dort werden dünne Sonden über eine Vene in das Herz vorgeschoben und der Schrittmacher stimuliert das Herz im erforderlichen Takt. Wir führen den Eingriff in der Regel durch Überweisung an das Universitätsspital Basel mit einem kurzen stationären Aufenthalts im Krankenhaus durch.
Nach der Implantation ist eine regelmässige Kontrolle des Schrittmachersystems notwendig, in der Regel in 6-monatigen Abständen. Wir überprüfen dabei die technische Funktionstüchtigkeit sowie den Batteriezustand. Im Lauf der Zeit kann es durch veränderte Lebensumstände oder durch Veränderungen am Herzen notwendig werden, die Programmierung des Herzschrittmachers an die neuen Erfordernisse anzupassen. Diese Anpassungen werden dann wiederum durch Überweisung an das Universitätsspital Basel durchgeführt.
Resynchronisationsschrittmacher (3-Kammer-System)
Der normale Herzschrittmacher, der bei zu langsamem oder ausbleibendem Herzschlag implantiert wird, besitzt zur elektrischen Impulsabgabe eine Sonde in der rechten Herzkammer, manchmal eine weitere im rechten Vorhof. Bei höhergradiger Herzschwäche und Vorliegen eines Linksschenkelblocks kann ein Resynchronisationsschrittmacher implantiert werden, der eine zusätzliche Sonde in der Nähe der linken Herzkammer besitzt. Dadurch kann die Koordination der linken und rechten Herzkammer wiederhergestellt werden (Synchronisation), was zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit führt. Resynchronisationsschrittmacher werden oft mit implantierbaren Defibrillatoren in einem Aggregat kombiniert. Die Implantation der Resynchronisations-Aggregate wird durch Überweisung an das Universitätsspital Basel in dessen Herzkatheterlabor durchgeführt. Sie erfolgt, so wie die Implantation eines gewöhnlichen Herzschrittmachers, in örtlicher Betäubung.
Implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren (ICD)
Bei Kammerflimmern oder ventrikulären Tachykardien handelt es sich um besonders gefährliche, manchmal tödliche Herzrhythmusstörungen. Hiergegen wurden implantierbare Defibrillatoren entwickelt, die diese Herzrhythmusstörungen beenden und das Herz wieder in den richtigen Takt bringen können. Je nach Erfordernis kann dies durch eine spezielle Art der elektrischen Herzstimulation oder durch Abgabe eines Stromstosses (Defibrillation) erfolgen. Diese Aggregate werden wie Herzschrittmacher im Brustbereich implantiert.
Die Kontrolle durch einen erfahrenen Herzspezialisten soll in der Regel in 3-monatigen Abständen erfolgen. Hierbei überprüfen wir neben der technischen Funktionstüchtigkeit auch, ob das Aggregat zwischenzeitlich unbemerkte Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet hat. Diese Information ist bei der medikamentösen Therapieplanung sowie bei der Programmierung der Geräte wichtig.
Herzkatheter
Ein wesentlicher Baustein der modernen kardiologischen Untersuchungsmethoden ist die Herzkatheteruntersuchung, die Diagnostik und Therapie in einem Untersuchungsgang beinhalten kann. Besonderen Stellenwert hat heutzutage dabei die sogenannte minimal invasive Herzkathetertechnik über die Arterie am Handgelenk. Diese schonende Verfahrensweise eignet sich besonders für die ambulante Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung. Herzkatheteruntersuchungen erfolgen bei uns durch Überweisung an das Universitätsspital Basel. Ihr schon aus unserer Praxis vertrauter Kardiologe wird Sie durch den Eingriff persönlich begleiten und Sie auch anschliessend weiter betreuen.
Im diagnostischen Teil der Untersuchung werden die Herzkranzgefässe mit einem dünnen Katheter sondiert und mit Röntgenkontrastmittel gefüllt. Der ganze Vorgang wird als Videofilm über eine Röntgenanlage aufgenommen. Das Herzkatheterlabor des Universitätsspital Basel verfügt über eine Röntgenanlage der neuesten Generation, mit der es durch digitales Bildmanagement möglich ist, die Strahlenbelastung des Patienten minimal zu halten.
Sollte die Beurteilung dieser Koronarangiographie-Filme noch keine sichere Bewertung von dargestellten Herzkranzgefässverengungen erlauben, so kann gegebenenfalls auf zwei weitere diagnostische Techniken zurückgegriffen werden: Es kann erstens eine kleine Ultraschallsonde in das Herzkranzgefäss einführt werden (intravaskulärer Ultraschall, IVUS) und damit die genaue Feinstruktur des Herzkranzgefässes und der vorhandenen Verengungen untersucht werden. Oder es kann ein spezieller kleiner Drucksensor im Herzkranzgefäss vor und hinter der Verengung positioniert werden, und durch den Verlauf der Druckmessungen die Bedeutung der Engstelle genau bestimmt werden. Durch denn sinnvollen Einsatz dieser Technik können unnötige Stentimplantationen vermieden werden.
Hat der diagnostische Teil der Herzkatheteruntersuchung eine bedeutsame Engstelle ergeben, so ist es in den meisten Fällen sinnvoll, diese Stenose auch unmittelbar in der gleichen Sitzung zu behandeln. Auch hier gilt es, unter der Vielzahl an möglichen Methoden die für Sie persönlich am besten passende auszusuchen. Dazu stehen neben den üblichen Routineverfahren wie Ballondilatation (beschichtet und unbeschichtet) und Stentimplantation (beschichtet und unbeschichtet) auch die sog. Rotablation zur Verfügung. Dabei wird ein sehr kleiner, diamantenbesetzter Fräskopf in das Herzkranzgefäss eingebracht, der dann mit hoher Umdrehungszahl die Engstelle öffnet. Diese Technik kommt vor allem bei hart verkalkten Engstellen zum Einsatz, die mit den üblichen Ballonen nicht aufgedehnt werden können.
Elektrophysiologie und Katheterablation
In der Elektrophysiologie werden Rhythmusstörungen durch Katheterablation behandelt. Ziel der Katheterablation ist die dauerhafte Beseitigung von Herzrhythmusstörungen durch eine Verödung des hierfür verantwortlichen Herzmuskelgewebes.
Durch Einsatz von Hochfrequenzstrom (Frequenz 500 kHz, Leistung 10-60 Watt, je nach Anwendung auch mit gekühler Ablationstechnologie) kommt es zur Erhitzung des umliegenden Herzmuskelgewebes auf ca. 55-65 Grad Celsius, wodurch eine punktuelle Verödung mit Bildung einer umschriebenen Narbe (ca. 2-3 mm Durchmesser) erzielt wird.
In speziellen Situationen kann eine Ablation mit Kältetechnik (Cryoablation mit Katheter oder Ballon mit bis zu -80 Grad Celsius) zum Einsatz kommen.
Die Katheterablation kann bei verschiedenen Arrhythmien erfolgreich zur Anwendung kommen, insbesondere beim WPW-Syndrom (überzählige Leitungsbahn zwischen Vorkammer und Hauptkammer), bei AV-Knoten-Tachykardien (AV-Knoten-Reentry-Tachykardien), bei typischem Vorhofflattern vom gewöhnlichen Typus (Reentry, d.h. Kreiserregung um die Trikuspialklappe), bei atrialen Tachykardien (Herzrasen aus der Vorkammer), bei atypischem Vorhofflattern (hochfrequente atriale (Reentry-) Tachykardien), bei ventrikulären Extrasystolen (VES), bei Kammertachykardien (ventrikuläre Tachykardien, Herzrasen aus der linken oder rechten Hauptkammer), bei Vorhofflimmern und bei komplexen Arrhythmien nach Herzoperationen (Kreiserregungen (Reentry) um postoperative Narben).
Katheterablationen werden von uns durch Überweisung an des Universitätsspital Basel durchgeführt.
Second Opinion und Gutachten
Unter einer ärztlichen Zweitmeinung (second opinion) versteht man die zweite, unabhängige Begutachtung eines ärztlichen Erstbefundes durch einen zweiten Arzt. Die zweite Einschätzung kann sich dabei auf eine Erkrankung oder eine Behandlungsmassnahme beziehen. Das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung kann zur Vermeidung einer Fehldiagnose führen oder dem Patienten durch das Ausräumen von Zweifeln an einem Befund einfach ein sichereres Gefühl verschaffen. Insbesondere vor schwerwiegenden Therapiemassnahmen, wie sie bei kardiologischen Problemen vorkommen, lohnt es sich, einen zweiten Arzt um Rat zu fragen, etwa wenn es gilt, aus verschiedenen Therapiemöglichkeiten auszuwählen. Aber auch bei chirurgischen Eingriffen, die einen längeren Krankenhausaufenthalt erfordern, oder einer Behandlung mit nebenwirkungsreichen Medikamenten kann es sinnvoll sein, deren Notwendigkeit von zwei Ärzten beurteilen zu lassen. Durch die grosse Erfahrung des Kardiologiezentrums bieten wir zuverlässige und präzise Second Opinions und Gutachten im gesamten kardialen Bereich an.