Krankheitsbilder

Krankheitsbilder

Bluthochdruck

Hoher Blutdruck bleibt zu Beginn meist unbemerkt, auf Dauer belastet er aber insbesondere die Gefässe und das Herz. Bei plötzlich stark ansteigendem Blutdruck kann es zu Kopfschmerzen, Benommenheit, Sehstörungen und Schwindel bis hin zu neurologischen Ausfallserscheinungen kommen. Die Behandlung ist wichtig, um Folgeschäden wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall zu verhindern. Bei zusätzlichen Risikofaktoren (u.a. Rauchen, hohe Fettwerte oder Diabetes) muss der Blutdruck auf Werte unter 140/90 mmHg gesenkt werden. Neben Blutdruckmessungen in der Praxis, in Apotheken oder zu Hause hat sich die 24-Stunden-Langzeitmessung bewährt, um einen behandlungsbedürftigen Bluthochdruck zu diagnostizieren oder den Behandlungserfolg zu kontrollieren. Zusätzlich sollten mögliche Hochdruckschäden an Herz, Nieren, Augen und Schlagadern abgeklärt werden.
Zur Behandlung des erhöhten Blutdrucks können eigenverantwortlich Sport, gesundes, salzarmes Essen, ggf. Gewichtsabnahme und Nichtrauchen schon grosse Erfolge bringen. Dazu können dann Medikamente notwendig werden. In manchen Fällen gibt es besondere Gründe für oder gegen eine bestimmte Medikamentengruppe und oft ist es notwendig, mehrere zu kombinieren, um eine bessere Wirkung zu erzielen ohne hohe Dosierungen einsetzten zu müssen.

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Herzinsuffizienz

Als Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bezeichnet man die mangelnde Fähigkeit des Herzens, das Blut in ausreichendem Mass durch den Körper zu pumpen. Ursächlich kommen eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen in Frage. Für die erfolgreiche Behandlung ist es deshalb notwendig, die Diagnose korrekt und frühzeitig zu stellen. Die medikamentöse Therapie einer Herzschwäche ist komplex und individuell unterschiedlich. Bei einigen Patienten kann die Implantation eines Herzschrittmachers eine sinnvolle Option sein. Bei schwerer Herzinsuffizienz muss die Implantation eines Defibrillators (ICD) erwogen werden, da das Risiko für einen plötzlichen Herztod mit zunehmendem Schweregrad der Erkrankung steigt. Die Vielzahl der diagnostischen und therapeutischen Varianten in der Behandlung der Herzinsuffizienz macht oft die Behandlung durch einen Spezialisten (Kardiologen) notwendig. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit allen notwendigen und sinnvollen Verfahren sind wir in der Lage, Ihnen eine kompetente Betreuung auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz anzubieten.

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Myokarditis

Bei vielen Infektionserkrankungen kann auch der Herzmuskel beteiligt sein. Vor allem bei viralen Erkrankungen (Magen-Darm-Trakt, Grippe) kann es auch zur direkten Infektion des Herzmuskels kommen. Die Symptome sind oft unspezifisch (Herzrhythmusstörungen, Herzbeschwerden, Schwäche, Atemnot) und können auch erst Wochen nach des Ausheilen des ursprünglichen Infektes auftreten. Eine Miterkrankung des Herzens kann dann mit einem EKG und Echokardiographie erkannt werden.

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Koronare Herzerkrankung

Die Herzkranzgefässe versorgen den Herzmuskel mit Blut. Sie gehen direkt von der Aorta ab und verlaufen kranzförmig um das Herz. Unter einer koronaren Herzerkrankung versteht man die Einengung des Gefässquerschnittes durch Ablagerungen. Sie entstehen in der Regel langsam im Laufe von Jahren, können aber durch negative Faktoren in der Entstehung begünstigt und beschleunigt werden (Rauchen, Zuckerkrankheit, genetische Veranlagung, hohe Blutfettfwerte, Bluthochdruck). Dieser Prozess kann durch Medikamente und durch Veränderungen der Lebensweise (Ernährung, Bewegung) verlangsamt oder gar ganz zum Stillstand gebracht werden.

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Angina pectoris

Angina pectoris bedeutet sinngemäss übersetzt „Engegefühl im Brustkorb“, und ist oft auch mit Beschwerden im linken Arm, mit Missempfindungen in der Halsregion oder auch mit dumpfen Beschwerden in der Magengrube vergesellschaftet.
Angina pectoris ist das Kardinalsymptom bei Engstellen in den Herzkranzgefässen und muss deshalb immer Anlass zu sehr sorgfältigen kardiologischen Untersuchungen sein (Belastungs-EKG, Echokardiographie, Stressechokardiogreaphie, Herzkatheter), denn durch die rechtzeitige Behandlung einer Verengung der Herzkranzgefässe kann ein Herzinfarkt verhindert werden. Falls die Untersuchungen keinen Nachweis von Durchblutungsstörungen am Herzen ergeben haben, können andere Organsysteme als Auslöser der Beschwerden in Augenschein genommen werden, wie z.B. der Magen durch Magenspiegelung, oder die Wirbelsäule durch orthopädische Begutachtung.

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Herzinfarkt

Beim plötzlichen Verschluss einer Herzkranzarterie stirbt ein Teil des Herzmuskels ab, es kommt zum Herzinfarkt. Ein Abfall der Herzleistung und Herzrhythmusstörungen sind die Folge. Das überleben hängt unter anderem davon ab, wie gross das betroffene Areal ist. Durch eine notfallmässig und sofort durchgeführte Herzkatheteruntersuchung kann ein Gefässverschluss oftmals wieder beseitigt und die Durchblutung des Herzmuskels rasch wieder hergestellt werden. Deshalb ist bei jedem Verdacht auf einen Herzinfarkt der sofortige und notfallmässige Transport in ein Krankenhaus mit Herzkatheterlabor erforderlich, um den Schaden am Herzen möglichst zu begrenzen.

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Herzklappenerkrankungen

Die Herzklappen stellen die Ventile im Herzen dar, die den Blutfluss kontrollieren. Verengung (Stenose) oder Undichtigkeit (Insuffizienz) führen auch bei gesundem Herzmuskel zu einer Beeinträchtigung der Pumpfunktion des Herzens. Die Ultraschalluntersuchung des Herzens ist die wichtigste Methode zur Beurteilung der Herzklappen.
Von einer Herzklappenstenose spricht man, wenn die elastischen Klappenanteile (Segel) zunehmend verkalken, und sich dadurch nicht mehr ausreichend weit öffnen können. Das behindert den Blutstrom und kann bei höhergradiger Einengung zu den Symptomen einer Herzschwäche führen.
Auch Undichtigkeiten (Insuffizienzen) von Herzklappen können eine Herzschwäche verursachen, weil dann ein Teil des Blutes nur im Herzen hin- und herpendelt anstatt vorwärts zu fliessen.
Bei geringgradigen Klappenfehlern kann die Herzfunktion zumeist noch durch Medikamente stabilisiert werden, bei höheren Graden ist meistens eine Herzoperation notwenig.

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Endokarditis

Die Entzündung einer Herzklappe durch Befall mit Bakterien ist immer eine schwere und oft lebensbedrohliche Erkrankung, da die Zerstörung der Herzklappe durch die Bakterien droht. Häufige Zeichen sind Verschlechterung des Allgemeinzustandes, unklare Fieberschübe und Embolien. Die Diagnose kann durch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Schluckecho) gestellt werden, die Behandlung erfordert meistens einen stationären Krankenhausaufenthalt.

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